Thematik:
Zwei ehemalige Heimkinder, jetzt erwachsen, besuchen das Heim, in dem sie in den 50iger Jahren als Kind untergebracht waren. Es ist der Kalmenhof in Idstein. Beide erinnern sich an die für sie schlimme Zeit im Heim mit Demütigungen, Zwang und harten Strafmaßnahmen. Sie berichten über die Auswirkungen auf ihr Leben, mit Familiengeheimnis, unerklärlichen Angstzuständen, Mobbing, Arbeitslosigkeit, Schuldgefühlen und Schmerz.
In weiteren Szenen folgt ein Gespräch mit der Presseverantwortlichen des Trägers des Kinderheims, dem Landeswohlfahrtsverband Hessen, über die (Un)möglichkeit, sich als Institution für das begangene Unrecht bei den Betroffenen zu entschuldigen. Im letzten Teil besuchen die Protagonisten ein Kinderheim heute und nehmen mit Erleichterung wahr, wieviel sich inzwischen verändert hat.
Der Film ruft dazu auf, sich nicht unterkriegen zu lassen und gegen Unrecht aufzustehen.
Referent:
ein Film von und mit Günter Klefenz
